Es gibt ein altes afrikanisches Sprichwort: „Wenn du schnell gehen willst, geh allein. Wenn du weit gehen willst, geh gemeinsam.“

Unsere Welt ist geprägt von raschem Fortschritt und Innovation – und dennoch vergrößert sich die Kluft zwischen Überfluss und Mangel. Während einige im Überfluss leben, fehlt es vielen an grundlegenden Dingen. Was wäre, wenn wir eine Welt erschaffen, in der Teilen wieder selbstverständlich wird? Eine Welt, in der jede:r gibt, was er oder sie hat – ob Zeit, Wissen oder materielle Güter – und dadurch nicht nur andere, sondern auch sich selbst bereichert.

Project normal ist Teil dieser Bewegung. Eine Plattform, die beweist: Jede Gabe zählt, jede Verbindung schafft Veränderung.

Warum Geben mehr als Großzügigkeit ist – Die Wissenschaft dahinter

Forschungen zeigen, dass altruistisches Handeln nicht nur den Empfängern zugutekommt, sondern auch den Gebenden selbst:

  • Aktivierung des Belohnungssystems: Altruistisches Verhalten regt unser Belohnungssystem an – ähnlich wie Musik, Schokolade oder Sport.
  • Verbesserte psychische Gesundheit: Regelmäßiges ehrenamtliches Engagement mindert das Risiko von Depressionen und Angststörungen, da es Sinnhaftigkeit und Zugehörigkeit schafft.
  • Starke soziale Bindungen: Menschen, die geben, knüpfen häufig tiefere und stabilere Beziehungen – ein Schlüsselfaktor für ein längeres, erfülltes Leben.

đź’ˇ Wusstest du? Altruistisches Handeln kann die Ausschüttung von Dopamin und Oxytocin steigern, was zu erhöhtem Glücksgefühl führt.
đź’ˇ Wusstest du? Schon kleine Akte der Freundlichkeit senken nachweislich Stress und steigern das Wohlbefinden.
đź’ˇ Wusstest du? Enge soziale Bindungen erhöhen die Lebenserwartung signifikant.

Ein einzelner Akt des Gebens kann somit eine Kettenreaktion auslösen. Was für dich Überschuss ist, könnte für jemand anderen lebensverändernd sein!

Warum wir das Teilen verlernt haben

Unsere moderne Konsumgesellschaft ist oft von Überfluss geprägt. Besitz fungiert vielfach als Statussymbol – und doch bleiben viele Ressourcen ungenutzt.

Die größten Herausforderungen:

  • Lebensmittelverschwendung: Weltweit landen jährlich rund 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel im Müll, während Millionen hungern.
  • Wegwerfgesellschaft: Über 80 % aller Konsumgüter werden oft innerhalb weniger Monate entsorgt.
  • Globale Ungleichheit: Über 40 % der Weltbevölkerung muss mit weniger als 5,50 USD pro Tag überleben, während ein kleiner Teil der Gesellschaft überproportionalen Wohlstand anhäuft.
  • COâ‚‚-Emissionen in der Modeindustrie: Die Textilproduktion verursacht jährlich enorme Emissionen – teils mehr als Flug- und Schiffsverkehr zusammen.

đź’ˇ Wusstest du? Würde nur ein Drittel der Lebensmittelverschwendung vermieden, könnte man Millionen Hungernde ernähren.
đź’ˇ Wusstest du? In fast jedem Haushalt liegen über 50 ungenutzte Gegenstände, die für andere von immensem Wert sein könnten.
đź’ˇ Wusstest du? Die extreme Ungleichheit verdeutlicht, wie notwendig ein Wandel hin zur Nachhaltigkeit und Teilen ist.
đź’ˇ Wusstest du? Second-Hand-Shopping und Tauschinitiativen können den COâ‚‚-Fußabdruck der Modeindustrie drastisch senken.

Die globale Bewegung des Gebens – Inspiration aus der echten Welt

Zahlreiche internationale Projekte zeigen, dass Teilen das Zusammenleben verbessern kann:

  • Foodsharing & Too Good To Go: Initiativen wie Too Good To Go retten täglich Millionen Mahlzeiten, indem sie überschüssige Lebensmittel weitervermitteln.
  • Repair Cafés: Weltweit gibt es über 2.500 Repair Cafés in mehr als 50 Ländern. Hier werden defekte Geräte kostenlos repariert – ein zweites Leben für deine Gebrauchsgegenstände.
  • Little Free Libraries: Mit über 150.000 Bücherschränken weltweit fördern Projekte wie Little Free Library den freien Austausch von Wissen.
  • Recycling von Elektronik: Alte Smartphones und Co. enthalten wertvolle Metalle wie Gold, Silber oder Kobalt und sollten nicht im Müll landen.

đź’ˇ Wusstest du? Too Good To Go hat bereits über 290 Millionen Mahlzeiten vor der Verschwendung bewahrt.
đź’ˇ Wusstest du? Repair Cafés fördern Umweltschutz und Gemeinschaftssinn. (Repair Café International)
đź’ˇ Wusstest du? Offener Zugang zu Büchern fördert Bildung und Kultur.
đź’ˇ Wusstest du? Effizientes Recycling spart jährlich Millionen Tonnen Rohstoffe. (The Global E-waste Monitor)

Diese Beispiele zeigen: Teilen ist nicht bloß ein Ideal, sondern gelebte Realität – jeden Tag, überall auf der Welt.

Wie sieht eine Welt des Gebens aus?

Stell dir vor, du spazierst durch deine Stadt und entdeckst an jeder Ecke Orte, wo das Teilen grundsätzlich dazugehört:

  • Keine Verschwendung: Alles, was nicht benötigt wird, findet neue Abnehmer – ob Kleidung, Möbel oder Lebensmittel.
  • Geteiltes Wissen: Fähigkeiten und Erfahrungen werden frei weitergegeben statt ausschließlich verkauft.
  • Starke Gemeinschaften: Beziehungen basieren auf Unterstützung und nicht nur auf ökonomischen Transaktionen.

đź’ˇ Wusstest du? Schon ein kleiner Akt des Teilens kann eine Welle der Solidarität auslösen und das soziale Klima in deiner Nachbarschaft nachhaltig stärken.

Wie du Teil dieser Veränderung wirst

Jede große Bewegung beginnt mit einem ersten Schritt:

  1. Gib weiter, was du nicht brauchst: Dein Buch, dein Werkzeug oder deine Kleidung – für jemand anderen könnte es unersetzlich sein.
  2. Teile dein Talent: Deine Zeit, dein Know-how oder handwerkliches Geschick – egal was es ist, du kannst damit den entscheidenden Unterschied machen.
  3. Erweitere dein Netzwerk: Lade Freunde, Familie und Nachbarn ein, ebenfalls zu teilen. So entsteht ein resilientes, starkes Gemeinschaftsnetzwerk.

đź’ˇ Wusstest du? Ein einziger verschenkter Gegenstand kann eine positive Kettenreaktion auslösen.
đź’ˇ Wusstest du? Wer Wissen und Fähigkeiten teilt, baut nachhaltige, lernende Gemeinschaften auf.
đź’ˇ Wusstest du? Gemeinschaften, die aktiv teilen, sind krisenfester und stärken den sozialen Zusammenhalt.


Schlussgedanken

Die Zukunft gehört denen, die bereit sind zu teilen. Jede:r kann dazu beitragen, Verschwendung zu verringern und den sozialen Zusammenhalt zu stärken. Gemeinsam können wir eine Welt erschaffen, in der Geben und Teilen zur selbstverständlichen Realität werden.

Die Zukunft gehört denen, die teilen. Sei dabei. đź’›